Amundi Kapitalmarktprognose 2025

Amundi stellt seine Kapitalmarktprognose 2025 vor, die einen langfristigen wirtschaftlichen Ausblick für 43 Anlageklassen in den nächsten 30 Jahren bietet.

•    90 % der 43 analysierten Anlageklassen haben bessere Renditeaussichten als 2024 erwartet wurde
•    Europas und Asiens Aktienmärkte weisen mit 7,5 % bzw. 7,9 % ein höheres Renditepotenzial über die nächsten zehn Jahre auf als die USA mit 6,1 % 
•    Höhepunkt der KI Anfang der 2030er Jahre erwartet
 

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Vincent Mortier

Vincent Mortier

Group CIO

„Strukturelle Veränderungen – wie die verstärkte Nutzung von Künstlicher Intelligenz – und die aktuellen Bewertungsniveaus führen zu einem veränderten Renditemuster. Das hat erhebliche Auswirkungen auf die strategische Vermögensaufteilung. Anleihen sind zurück und bei Aktien verlagert sich der Fokus weg von den USA hin zu Europa und Asien. Die Renditen aus Private Assets werden sich allmählich normalisieren, bleiben jedoch ein wichtiger Motor für Diversifikation.“

Vincent Mortier, Group CIO
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Monica Defend

Monica Defend

Head of Amundi Investment Institute

„In einer sich rasant verändernden Welt, die von zunehmendem Nationalismus und geopolitischer Fragmentierung geprägt ist, hat Europa das Potenzial, seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Asien steigt als globale Technologiemacht auf und die USA werden weiterhin von der KI profitieren. Diese Trends deuten auf ein günstiges Wachstums-Inflations-Verhältnis für das nächste Jahrzehnt hin. Doch auf längere Sicht leiden die Wachstumsaussichten unter der sich verschlechternden Demografie, dem hohen Schuldenniveau und den Auswirkungen des Klimawandels.“

Monica Defend, Head of Amundi Investment Institute

Im nächsten Jahrzehnt wird die Produktivität durch die künstliche Intelligenz weiter steigen. Durch die veränderte Klimapolitik vieler Länder verringern sich die Kosten für den Klimaschutz der Volkswirtschaften kurzfristig. Beides fördert zunächst das Wachstum, heizt aber gleichzeitig auch die Inflation an. Die neuen Paradigmen im internationalen Handel stehen dem allerdings entgegen. Und ab den 2040er Jahren wird das Potenzialwachstum durch den Bevölkerungsrückgang vieler Länder beeinträchtigt und alle Regionen der Welt werden dann stärker die Kosten des Klimawandels tragen müssen. Wie sich diese Entwicklungen auf Investments auswirken, zeigen Amundis Kapitalmarktprognosen 2025.

Das Ergebnis: Für 90 % der von Amundi analysierten Anlageklassen sind bessere Renditeaussichten als 2024 zu erwarten. Rund 70% dürften Renditen erwirtschaften, die über ihrem 20-Jahres-Durchschnitt liegen. Ein Grund sind optimistischere Prognosen für Anleiherenditen, die trotz einer wahrscheinlich höheren Volatilität ein Performancetreiber bleiben. Aber auch die Aussichten für Aktien sind besser geworden. Allerdings hängen diese davon ab, dass die Zollandrohungen nicht vollständig realisiert werden.

Eine stärkere Diversifizierung ist für die strategische Asset Allokation allerdings entscheidend. Denn das Potenzial für Marktverwerfungen steigt weiter. Dies liegt einerseits an der starken Konzentration auf den Aktienmärkten, aber auch an der hohen Verschuldung, dem Risiko sehr abrupter Anpassungen einzelner Bewertungen und der eher instabilen Korrelation zwischen den Anlageklassen.

Anlegerinnen und Anleger sollten ihre Investments daher stärker über die USA hinaus verteilen, da Europa mit jährlich 7,5 % und die Schwellenländer mit 7,9 % bessere Renditeaussichten als die Vereinigten Staaten mit 6,1 % bieten. Indien weist mit 8,2 % in den nächsten zehn Jahren das höchste Renditepotenzial auf. Auf Sektorebene werden Investitionen wichtiger als Konsumausgaben werden. Finanzdienstleistungen, das Gesundheitswesen, die Industrie und einige Informationstechnologien stechen in allen Regionen hervor.

Anleihen bleiben ein stabiler Anker. Die haushaltspolitische Kehrtwende Deutschlands verändert die Lage für europäische Anleihen: Die Renditeaussichten in Euro verbessern sich und nähern sich ihrem langfristigen historischen Hoch. Die Aussichten für Anleihen bleiben insgesamt positiv, insbesondere für das Investment-Grade-Segment und Anleihen aus Schwellenländern.

Angesichts der Renditeaussichten sind auch die Aktienmärkte im Rahmen der strategischen Asset Allokation weiterhin attraktiv. Gleichzeitig gewinnen Vermögenswerte mit mittlerer Volatilität und geringerer Korrelation zu Aktien und Anleihen aber zunehmend an Bedeutung. Dies wird dazu führen, dass ein Teil des Engagements von globalen Investments in Richtung Schwellenländeranleihen, Real und Alternative Assets umgeschichtet wird. Vor allem Private Debt und Infrastruktur stellen dabei stabile Ertragsquellen dar.

Welt-BIP bei jährlich 2,6 % - Inflation bleibt volatil

Amundi erwartet ein durchschnittliches jährliches Wachstum des Welt-BIP von 2,6 % – 1,5 % in den Industrieländern (2,0 % in den USA und 1,1 % in der Eurozone) und 3,3 % in den Schwellenländern. Asien dürfte dank des technologischen Fortschritts weiterhin schneller wachsen und erhebliche Investitionsmöglichkeiten bieten. In Europa könnten höhere Verteidigungsausgaben und Investitionen zur Förderung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu Produktivitätssteigerungen führen.

Die Inflation wird volatil sein und dürfte in den nächsten drei Jahrzehnten insgesamt über den derzeitigen Zielen der Zentralbanken liegen. Sie wird angeheizt durch geopolitische Spannungen und die Neuordnung der Angebotsseite, aber auch durch Probleme der Ernährungssicherheit und der steigenden Nachfrage nach strategischen Rohstoffen. Im Zeitraum 2025-2034 wird die Inflation in den USA durchschnittlich 2,2 %, in der Eurozone 2,1 % und in den Schwellenländern 3,1 % betragen. Infolgedessen rechnet Amundi mit einer höheren Volatilität der Zinssätze, da schwankende Inflationsraten und der erwartete Anstieg der Staatsverschuldung Druck auf die langfristigen Zinssätze ausüben könnten.

Die Verbreitung der Künstlichen Intelligenz, die in den einzelnen Ländern unterschiedlich schnell voranschreitet, dürfte die globale Produktivität im nächsten Jahrzehnt ankurbeln und Anfang der 2030er Jahre einen Höhepunkt erreichen. Sie wird jedoch die langfristigen Auswirkungen der sich verschlechternden Bevölkerungs- und Klimaentwicklung auf das Potenzialwachstum nicht vollständig ausgleichen können. Zwar werden die Produktivitätssteigerungen durch KI den Ländern mit der ungünstigsten Demografie eine gewisse Atempause verschaffen. Aber nur die Länder mit einer positiven Demografie werden ein dauerhaft höheres Potenzialwachstum ausweisen, wenn die Auswirkungen der KI auf die Produktivität nachlassen. 

Soweit nicht anders angegeben, stammen alle in dieser Publikation enthaltenen Informationen von Amundi Asset Management („Amundi“) mit Stand vom 31. Dezember 2024. 
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Die Basisinformationsblätter (BIP) und die Prospekte bzw. Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG der von Amundi in Österreich öffentlich angebotenen Investmentfonds stehen den Interessenten in deutscher bzw. englischer Sprache in ihrer jeweils aktuellen Fassung unter www.amundi.at kostenlos zur Verfügung.
Amundi Asset Management ist eine Aktiengesellschaft nach französischem Recht mit einem Kapital von 1.143.615.555 Euro und ein von der französischen Finanzaufsichtsbehörde AMF beaufsichtigter und unter der Nummer GP 04000036 eingetragener Portfoliomanager. Sitz der Gesellschaft: 90, Boulevard Pasteur, 75015 Paris, Frankreich. Eingetragen im Handelsregister von Paris unter der Nummer 437 574 452.“