In den „Amundi Global Investment Views – März 2025“* präsentieren Vincent Mortier (Group CIO) und Monica Defend (Head of Amundi Investment Institute) ihre aktuellen Einschätzungen zur globalen Wirtschaft, zu den wichtigsten Wirtschaftsräumen und den aktuellen Investmentchancen.

Märkte zwischen Zuversicht und Angst

Im Februar haben die Märkte gezeigt, dass Zuversicht in der Luft liegt: Trotz neuer Zollankündigungen, Inflationsrisiken und der Aufregung um DeepSeek herrscht weiterhin eine positive Marktstimmung. In Europa erreichten Aktien neue Allzeithochs, und in den USA gibt es Anzeichen für eine sich ausweitende Aktienrallye, da die Dominanz der Magnificient Seven möglicherweise nachlässt. Die Unsicherheit bleibt jedoch auf einem extremen Niveau. Nachdem der Verbraucherpreisindex im Januar höher als erwartet ausfiel und den schnellsten Anstieg seit eineinhalb Jahren verzeichnete, sowie aufgrund einiger schwacher US-Wirtschaftsdaten, keimten erneut Ängste auf. Um zu beurteilen, ob das derzeitige Umfeld der positiven Marktstimmung anhalten kann, konzentrieren wir uns auf die folgenden Themen:


•    Die Inflation ist die größte Sorge, da der Markt weiterhin sehr stark darauf reagiert, was für Trump eine große Herausforderung darstellen könnte. Jüngste Verbraucherumfragen zeigen eine wachsende Unsicherheit. Die langfristigen Inflationserwartungen der Konsumenten sind auf 3,3 % gestiegen, den höchsten Stand seit 2008 und die höchste Streuung seit den 80er Jahren. 
•    Zweitens wird sich das globale Wachstum voraussichtlich stabilisieren, da die Inflation allmählich sinkt, aber die politische Unsicherheit unter Trump erhöht die Risiken. 
•    Drittens wird die Eurozone durch einen klareren politischen Kurs der EZB unterstützt. Die fiskalische Unterstützung in Deutschland nach den Wahlen und eine mögliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben sind wichtige Themen, die es zu beobachten gilt. 
•    Und schließlich ist China weiterhin darauf bedacht, einen Handelskrieg zu vermeiden, wie die maßvolle Reaktion auf Trumps Zölle zeigt.
 

All dies führt zu einem weiterhin günstigen Umfeld für Risky Assets. Allerdings sollte man in Bereichen, in denen die Sorglosigkeit der Investoren zu groß ist, einen Wechsel in Segmente überlegen, die attraktivere Möglichkeiten bieten, und ein starker Fokus auf Diversifizierung ist weiterhin erforderlich.


•    Im Bereich Fixed Income haben wir in der Eurozone unsere positive Haltung zur Duration verstärkt, da das Wachstum hinterherhinkt und wir davon ausgehen, dass die EZB die Zinsen weiter senken wird. In den USA erfolgte eine schnelle Neubewertung der Fed-Zinsen: Wir rechnen weiterhin mit Zinssenkungen im Jahr 2025 und glauben, dass die Möglichkeit einer Fed-Zinserhöhung angesichts einer bereits restriktiven Politik und einer relativ ruhigen fiskalischen Landschaft vorerst sehr gering ist. Bei den globalen Unternehmensanleihen ist der Ausblick positiv und wird durch eine Kombination aus robuster Wirtschaftstätigkeit, moderater Inflation und weniger restriktiver Geldpolitik sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in der Eurozone gestützt. Wir bevorzugen europäische Investment-Grade-Unternehmensanleihen. Bei US-Hochzinsanleihen bleiben wir aufgrund der überzogenen Bewertungen vorsichtig. 
•    Die sich ausweitende Aktienrallye nutzen. Wir sind zunehmend optimistisch in Bezug auf die Eurozone, einerseits im Vergleich zu den USA aufgrund der attraktiveren Bewertung und andererseits im Vergleich zu Großbritannien, wo die wirtschaftlichen Aussichten schwächer sind. Innerhalb Europas suchen wir nach Unternehmen mit starken Bilanzen und Preismacht. In den USA liegt unser Fokus jenseits der Mega-Caps. Wir bevorzugen Banken und Grundstoffe und suchen nach binnenmarktorientierten Unternehmen, die gut positioniert sind, um von den erwarteten Steuersenkungen und geringeren Regulierungen zu profitieren. 
•    In den Schwellenländern bleiben wir aufgrund der anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Entwicklungen insgesamt neutral eingestellt. Wir sind optimistischer in Bezug auf Indien, nachdem der jüngste Ausverkauf zu weniger überzogenen Bewertungen geführt hat und es Anzeichen einer Trendwende bei den Gewinnrevisionen gibt. 
•    Cross-Asset: Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung von Risky Assets, mit einer konstruktiven Haltung gegenüber Aktien und Unternehmensanleihen, während wir gleichzeitig interne Rotationen vornehmen, um Chancen zu nutzen. Wir sind insbesondere positiver gegenüber europäischen Aktien eingestellt, während wir bei japanischen Aktien von positiv zu neutral wechseln, da wir angesichts eines stärkeren Yen und potenzieller Volatilität keine unmittelbaren Wachstumsimpulse sehen. Um unsere Allokation insgesamt widerstandsfähiger gegenüber möglichen negativen Szenarien zu machen, halten wir einige Absicherungen bei Aktien und Duration aufrecht, während wir Gold weiterhin positiv gegenüberstehen.
 

Die vollständige Publikation „Amundi Global Investment Views – März 2025“ in der englischen Originalfassung finden Sie im Amundi Research Center.*

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